Motivationsschreiben
ein besonderer Job in einem besonderen Verein verlangt nach einer besonderen Bewerbung – selbstkritisch, ehrlich, anders.
Diese Webseite bietet Ihnen deshalb die Möglichkeit, an dafür vorgesehenen Stellen verschiedene Kriterien zu bewerten. Nutzen Sie die Schieberegler und schätzen Sie ein, wie gut ich Ihrer Ansicht nach zum DAV und auf die ausgeschriebene Stelle passe. Im Abschnitt „Berechnung der Gesamtergebnisse“ erhalten Sie dann - basierend auf Ihren eigenen Bewertungen - eine Berechnung meiner Eignung für die ausgeschriebene Position.
Zur Info: Diese Webseite verfügt über keinerlei Tracking oder ähnliche Funktionen – Ihre Bewertungen bleiben zu 100 % anonym.
Und noch etwas: Betrachten Sie dieses Motivationsschreiben gern mit einem Schmunzeln. Ich bin überzeugt, dass Leichtigkeit im Leben und Ernsthaftigkeit im Beruf kein Widerspruch sein müssen – im Gegenteil: Wer über sich selbst lachen kann, bringt häufig mehr Herzblut mit und lässt sich nicht so schnell entmutigen.
Meine Motivation beim DAV zu arbeiten
Nach dem Studium der Sportwissenschaften habe ich – dem Zufall und den damaligen Möglichkeiten zu Dank – beruflich erstmal eine 180°-Wende vollzogen und mich vorübergehend aus dem praktischen Sport und später ganz aus dem Bereich Sport gelöst. Lange Zeit hatte ich eine Menge Freude an den damit verbundenen Aufgaben und konnte viele neue Dinge und Perspektiven kennenlernen. Nach nun etwa zwölf Jahren sehne ich mich aber wieder nach mehr Sportbezug, nach mehr Praxis, nach einem Beruf mit handfesten Elementen und allem voran danach, etwas wirklich Sinnvolles zu tun und Menschen helfen zu können. Schon deshalb bin ich von der Stellenbeschreibung als Sachbearbeiter*in Sicherheitsforschung begeistert. Zusätzlich gefällt es mir sehr, dass es sich dabei um einen Job beim DAV handelt – die meiner Meinung nach, zusammen mit der Bergrettung, wichtigste Institution für alle Bergbegeisterten. Das mag nach einer Menge Honig um den Mund klingen, Fakt aber ist, dass die Werte des DAV – von der Umweltverantwortung bis zur Förderung eines respektvollen Miteinanders am Berg – zu 100 % meiner eigenen Haltung entsprechen. Die Vorstellung in einem Team zu arbeiten, das diese Werte täglich lebt und dabei wissenschaftlich fundierte Sicherheitsarbeit leistet, klingt für mich nach einer sehr erstrebenswerten Aufgabe und nach beruflicher Erfüllung.
DAV-Leonhard-Fit: 100 %
Aufgaben als Sachbearbeiter*in Sicherheitsforschung
Habe ich Erfahrungen mit Unfallanalysen und Materialuntersuchungen? Nein. Habe ich Bergsportler oder DAV-Sektionen in puncto Sicherheitsfragen beraten? Auch nein. Habe ich Lust darauf? Ja! Traue ich mir zu, beide Aufgabenbereiche binnen kurzer Zeit zu erlernen und zur vollsten Zufriedenheit aller durchzuführen? Auch ja. Warum? Weil genau das bis heute ein großer Bestandteil meiner Berufslaufbahn war und laut meinen bisherigen Vorgesetzten eine meiner größten Stärken ist: sich schnell und fundiert in noch unbekannte Aufgabenbereiche einzuarbeiten und das neu Erlernte exzellent zu beherrschen. Diese stetige Weiterentwicklung war wohl auch der Grund, weshalb ich es geschafft habe aus beruflicher Sicht so lange sportabstinent zu bleiben. Zu den dabei erlernten Fähigkeiten zählen unter anderem das Verfassen und Veröffentlichen von White Papers sowie das Halten von Fachvorträgen und Schulungen. Auch Netzwerkarbeit liegt mir. Gerade in den letzten acht Jahren meiner beruflichen Laufbahn gehörte das Fungieren als Schnittstelle zwischen unterschiedlichsten Dienstleistern und Abteilungen zu meinen essenziellen Aufgaben, wodurch ich ein großes Netzwerk innerhalb und außerhalb meines Arbeitgebers aufbauen und dauerhaft pflegen konnte. Noch heute hat es zum größten Teil Bestand. Aufgrund dieser spezifischen und meiner generellen Fähigkeiten in Kombination mit meiner Bereitschaft mich zügig in neue Themenbereiche einzuarbeiten, bin ich überzeugt davon das ausgeschriebene Aufgabenprofil zur vollsten Zufriedenheit des DAV erfüllen können. Apropos Aufgabenprofil: An diesem reizt mich vor allem die Kombination aus der Diversität der Tätigkeiten, der Mischung aus Theorie und Praxis sowie dem bereits erwähnten Wunsch etwas wirklich Sinnvolles zu tun und den Sport beruflich wieder in den Fokus zu rücken. Was könnte bereichernder sein als an verschiedenen Arbeitsplätzen wie Feld, Labor und Büro unterschiedlichen Aufgabenschwerpunkten nachzugehen, dabei eine Schnittstelle zwischen Forschung, praktischer Umsetzung sowie Sportlern zu bilden und zu wissen, dass all das am Ende auf eine äußerst sinnhafte Tätigkeit einzahlt? Eben. Und wenn man jetzt noch bedenkt, dass es sich dabei um Aufgaben mit Bezug zum Bergsport – einer meiner größten Leidenschaften – handelt, dann muss ich die ausgeschriebene Stelle einfach als möglichen Jackpot betrachten.
- Theoretischer Aufgabenprofil-Leonhard-Fit – Status Quo:
60 %
- Potenzieller Aufgabenprofil-Leonhard-Fit nach Einarbeitung:
100 %
Eine wirklich aussagekräftige Bewertung des Status Quo kann jedoch nur der „Korrigierte Aufgabenprofil-Leonhard-Fit – Status Quo“ (k-ALF) liefern. Um den „k-ALF“ zu erhalten ist eine Korrektur des „Theoretischen Aufgabenprofil-Leonhard-Fit – Status Quo" erforderlich, bei der die Variable „Motivations-Score Leonhard" berücksichtigt wird:
Motivations-Score Leonhard: 120 %
Dieser Score muss mit dem „Theoretischen Aufgabenprofil-Leonhard-Fit – Status Quo“ kombiniert werden, um den entscheidenden „k-ALF“ zu erhalten. Gewichtung natürlich 1 zu 1 ;-):
60 % + 120 % = 180 % → 180 % : 2 = 90 %
Ergo:
Korrigierter Aufgabenprofil-Leonhard-Fit – Status Quo: 90 %
Das sollte man als Bewerber/in mitbringen
Einen abgeschlossenen Diplomstudiengang in Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Freizeit- & Leistungssport an der TU München kann ich als grundlegende Qualifikation vorweisen. Zwar habe ich keine besondere Erfahrung in Messtechnik und Versuchsaufbau, statistisches Wissen und ein hohes Maß an handwerklichem Geschick und Raffinesse ist jedoch vorhanden, weshalb ich mir sicher bin mich in den geforderten Disziplinen gut zurechtzufinden. Durch meine große Liebe zu den Bergen zieht es mich seit Kindesbeinen in die Höhe, im Sommer mit dem Mountainbike oder zu Fuß, im Winter mit dem Splitboard oder im Rahmen von Wanderungen. Immer mit dabei: ein offenes Auge für Flora & Fauna und flinke Finger zum Einsammeln jeglicher Form von Müll, der hinterlassen oder verloren wurde (es ist wirklich erstaunlich, was man alles so findet am Berg…). Eine fachliche Qualifikation für Bergsport kann ich nicht vorweisen, aber immerhin eine Übungsleiter C-Lizenz für Breitensport entsprechend dem DOSB. Der deutschen und englischen Sprache bin in Wort und Schrift mächtig, in Microsoft 365 und Excel kenne ich mich gut aus. Mit Access habe ich zugegebenermaßen keine Erfahrungen und die mit SPSS liegen weit zurück, aber ich habe im Rahmen des Studiums mit dem Programm gearbeitet. Zuletzt bleiben noch die Punkte Teamfähigkeit und Einsatzfreude – beide sind ohne Zweifel in hohem Maße gegeben.
Grundlegende Kompetenzen-Leonhard-Fit – Status Quo: 75 %
Berechnung der Gesamtergebnisse
1. Eignung des Bewerbers = „DAV-Leonhard-Fit“ + „korrigierter Aufgabenprofil-Leonhard-Fit – Status Quo“ + „Grundlegende Kompetenzen-Leonhard-Fit – Status Quo“.
100 % + 90 % + 75 % = 265 % → 265 % : 3 ≈ 88 %
2. Eignung des Bewerbers (bereinigt um Motivations-Score) = „DAV-Leonhard-Fit“ + „Aufgabenprofil-Leonhard-Fit – Status Quo“ + „Grundlegende Kompetenzen-Leonhard-Fit – Status Quo“.
100 % + 60 % + 75 % = 235 % → 235 % : 3 ≈ 59 %*
Der "Potenzielle Aufgabenprofil-Leonhard-Fit nach Einarbeitung:" findet bei den Berechnungen keine Anwendung.
Einordnung der Ergebnisse basierend auf meiner eigenen Einschätzung
88 % respektive 59 % übergeordnete Eignung vor Einarbeitung. Zumindest der motivationsbereinigte Wert klingt erstmal nicht nach dem großen Wurf. Gegebenenfalls ist er sogar signifikant niedriger als bei anderen potenziellen Kandidaten/innen. Warum beschönige ich die Werte also nicht? Weil meine Bewerbung, wie anfangs des Schreibens erwähnt, vor allem ehrlich und selbstkritisch sein soll. Einigt man sich auf eine Zusammenarbeit sollten beide Seiten genau wissen, worauf sie sich einlassen. Es ist mir hoffentlich gelungen Ihnen so gut wie möglich darzustellen, welche Qualifikationen und Fertigkeiten Sie direkt ab dem 15.01.2026 von mir erwarten können und welche (noch) nicht. Ich bin mir jedoch sicher die fehlenden Puzzleteile schnell erlernen und die Leistungskurve stetig steigern zu können.Mit freundlichen Grüßen
Leo(nhard) Gruchenberg
*es gilt zu beachten, dass es sich bei dem zweiten und dritten addierten Wert jeweils um den Status Quo vor Einarbeitung handelt.
Exkurs
Sie haben bis hierhin gelesen? Schön, dass Sie offen für eine nicht ganz klassische Bewerbung waren. Was ich gerne noch hinzufügen möchte: Für absolut essenziell halte ich es, dass man Spaß an der Arbeit und am Arbeitsplatz hat und haben darf – dies ist für mich einer der größten Schlüssel für erfolgreiche Teams, die hervorragende Ergebnisse liefern. Ich habe sehr gerne Spaß an und auf der Arbeit, trotzdem gehe ich meine beruflichen Tätigkeiten absolut seriös an und hege einen sehr hohen Anspruch an die eigene Arbeit.
„Ein Job ist nicht das Leben – aber der richtige Job kann Leben retten.“
Die Stelle als Sachbeabeiter*in Sicherheitsforschung beim DAV betrachte ich in diesem Sinne als richtig. Und wichtig.